ESFAHANI, KASAI UND DAS MKO

Von der Klangkulisse einer ländlichen Sommernacht über eine musikalische Höllenfahrt bis zum ewigen Dunkel der Unterwelt, vom barocken Konzert bis zum modernen Solostück: Folgen Sie dem MKO auf eine Reise durch unterschiedliche Zeit-, Klima- und Gefühlszonen! Mit dabei ist der gebürtige Teheraner Mahan Esfahani, einer der profiliertesten und innovativsten Cembalisten der Gegenwart, der schon mal beim MKO mit großem Klang und tiefer Emotion bewiesen hat, dass das barocke Cembalo auch für die Musik der Moderne ein mehr als passendes Instrument ist. Unter der Leitung von Konzertmeisterin Yuki Kasai geht es von Othmar Schoecks ›Sommernacht‹ von 1945 über das wohl experimentellste Cembalokonzert von CPE Bach und Boccherinis Sinfonie ›La casa del diavolo‹ um die Legende vom skrupellosen Frauen-Verführer Don Juan zurück ins 20. Jahrhundert: In seiner ›Orpheus-Ouvertüre‹ für Solo-Cembalo erweiterte Louis Andriessen 1982 das Cembalospiel um zeitgenössische Techniken – und knüpfte damit nicht zuletzt an Bohuslav Martinůs Cembalokonzert aus der frühen Moderne an.